Der Bremer D-Landeskader U8/10 für 25/26 ist komplett. 13 Spieler aus fünf Bremer Vereinen konnten sich qualifizieren. Zwei Mädchen sind dabei. Drei Jungen und ein Mädchen kommen aus AK U8.
Bereits am 13.11. fand das erste von sechs Kadertrainings 25/26 unter Landestrainer IM David Lobzhanidze mit vier Jungen und zwei Mädchen statt. Diese hatten sich als 1. und 2. Platzierte der BJEM 2025 vorqualifiziert. Sieben weitere Kandidaten wurden nun nachqualifiziert. Leider konnte das Auswahlturnier U8 aus organisatorischen Gründen nicht vor dem 1. Kader-Training durchgeführt werden. Für die U8 waren noch zwei Plätze zu vergeben. Vier höchstmotivierte U8-Spieler traten an. Es wurde eine drei Runden Schnellschachturnier (20+15) gespielt, wobei zunächst die Anzahl der erzielten Punkte (Sieg = 1, Remis = ½) ausschlaggebend war. Bei Gleichstand war ein Blitz-Stechen laut Ausschreibung geplant.
Wie jedes Jahr im November fanden am 18.11. und 19.11. wieder der Schulschachpokal für Niedersachsen und Bremen in der Hermann-Böse-Schule. Anders als in den letzten Jahren stellte Niedersachsen mit 10 Teams dieses Mal sogar die Mehrheit, was aber besonders an der Lise-Meitner-Schule aus Stuhr lag, die drei Mannschaften gemeldet hatte und –weil es eine ungerade Teilnehmerzahl gab- zusammen mit Roland zu Bremen noch eine vierte Mannschaft stellte. Besonders hervorzuheben war dabei ihre Mannschaft, die nur mit Mädchen besetzt war und die die ganze Zeit im oberen Drittel mitspielte. Da war der kurzfristig eingeführte Mädchenpokal mehr als berechtigt.
Vom 7.11. bis 9.11.2025 fand der diesjährige Schulschachkongress der Deutsche Schulschachstiftung statt. Eingeladen waren alle, die sich in irgendeiner Form mit dem Schulschach beschäftigen, also nicht nur Lehrer und Sozialarbeiter, sondern auch Vereinstrainer oder einfach Interessierte. Ich selbst hatte mich als Referent für Schulschach des Landes Bremen angemeldet. Mit insgesamt 120 Teilnehmern und Teilnehmerinnen fand dieser Kongress ein erfreulich großes Interesse. Da viele wahrscheinlich gar nicht wissen, was auf solch einem Kongress gemacht wird, hier meine eigenen Erfahrungen.
Bei den diesjährigen Schulschachmeisterschaften auf Bundesebene konnten sich die Bremer Schulen gut behaupten. Besonders stach die Grundschule Am Pulverberg heraus, die gleich in drei Klassen eine Mannschaft stellte. Bei den Jüngsten in der WK G1/2.Klasse konnte man sogar fast den Vorjahreserfolg wiederholen und erlangte hinter der GS Kulkwitz (17:1 Pkt.) aus Sachsen mit 14:4 Punkten souverän den zweiten Platz, und das, obwohl mit Noah Hesterberg nur noch ein Spieler aus dem Vorjahr dabei war. Doch Jari Wahlhäuser, Jendrik Karcher und Joris Leppin erwiesen sich als fast gleichwertiger Ersatz.
Die Sieger des letzten Jahres traten dieses Mal alle (bis auf Noah Hesterberg) in der WK G an. Obwohl nur an 13 gesetzt, konnten Tammo Mettenbrink, Mattis Leppin, Peer Dannhoff, Noah Stulgies und Milav Elalo einen sehr guten 8. Platz mit 12:6 Punkten erreichten. Auch von der Grundschule Burgdamm habe ich sehr gute Rückmeldungen bekommen. Mit dem 41. Platz konnte man sich immerhin gegenüber dem Vorjahr um 8 Plätze verbessern. Verglichen mit früheren Zeiten konnte dagegen die Grundschule Baumschulenweg dieses Mal nicht zufrieden sein. 4:14 Punkte reichten am Ende nur zum 47. Und vorletzten Platz. Aber das kann ja sicherlich auch wieder besser werden. Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch, dass der größte Konkurrent der Pulverbergschule der letzten beiden Schulschachpokale, die Finkenburgschule aus Aurich, in diesem Jahr sogar Platz 4 belegte.
Bei der Planung der diesjährigen Bremer Jugendeinzelmeisterschaften hatten wir eigentlich mit einer ähnlichen Teilnehmerzahl wie im Vorjahr gerechnet: 59. Am Ende waren es erfreulicherweise so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass wir in den letzten Wochen überlegen mussten, ob wir die Anmeldung nicht vorzeitig schließen sollten. Insgesamt haben 105 Spielerinnen und Spieler teilgenommen. Das ist insgesamt 1/3 aller Spielerinnen und Spieler, die für die BJEM startberechtigt gewesen wären. Wie Oliver Höpfner, 1. Vorsitzender des Landesschachbundes Bremen, bei der Siegerehrung der U8/U10 berichtete, war vor 20 Jahren an solche Teilnehmerzahlen nicht zu denken. Dass es so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer geworden sind, ist vor allem der hervorragenden Jugendarbeit in den Bremer Schachvereinen zu verdanken. Das lässt für die Zukunft des Schachs in Bremen erfreulich optimistisch sein.
Nach einigen Startschwierigkeiten konnte das Turnier am Samstag endlich beginnen. Alle waren froh, als sie endlich ihr Brett gefunden haben und die erste Partie beginnen konnten, als Turnierleiter Malte Hentrop die erste Runde endlich freigegeben hat. Vor allem in der U8 und U10 dauerte es nicht lange, bis die ersten Kinder freudestrahlend oder mit hängenden Schultern aus dem großen Saal kamen. Während in der Nebenhalle die Altersklassen U14 bis U18 noch ruhig weiterspielten, begann kurz darauf schon die nächste Runde der Jüngsten. Zur Mittagszeit gab es dann ein leckeres Mittagessen, das von Joachim Kropp und vielen helfenden Eltern zubereitet wurde. Am Sonntag war dann für die U8, U10 und Rookies nach insgesamt 7 Runden Schluss. Wir beglückwünschen Jari Wahlhäuser(U8), Lene Romberg(U8w), Illia Gavrylchenko(U10) und Shirley Kandora(U10w), die sich zukünftig Bremer Jugendmeister:in 2025 nennen dürfen. Neben den Genannten hat sich auch Tammo Mettenbrink für die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft in Willingen qualifiziert. Außerdem gewannen Lukas Chen und Nina Arend(w) das Rookie-Turnier.
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