Bei den diesjährigen Schulschachmeisterschaften auf Bundesebene konnten sich die Bremer Schulen gut behaupten. Besonders stach die Grundschule Am Pulverberg heraus, die gleich in drei Klassen eine Mannschaft stellte. Bei den Jüngsten in der WK G1/2.Klasse konnte man sogar fast den Vorjahreserfolg wiederholen und erlangte hinter der GS Kulkwitz (17:1 Pkt.) aus Sachsen mit 14:4 Punkten souverän den zweiten Platz, und das, obwohl mit Noah Hesterberg nur noch ein Spieler aus dem Vorjahr dabei war. Doch Jari Wahlhäuser, Jendrik Karcher und Joris Leppin erwiesen sich als fast gleichwertiger Ersatz.
Die Sieger des letzten Jahres traten dieses Mal alle (bis auf Noah Hesterberg) in der WK G an. Obwohl nur an 13 gesetzt, konnten Tammo Mettenbrink, Mattis Leppin, Peer Dannhoff, Noah Stulgies und Milav Elalo einen sehr guten 8. Platz mit 12:6 Punkten erreichten. Auch von der Grundschule Burgdamm habe ich sehr gute Rückmeldungen bekommen. Mit dem 41. Platz konnte man sich immerhin gegenüber dem Vorjahr um 8 Plätze verbessern. Verglichen mit früheren Zeiten konnte dagegen die Grundschule Baumschulenweg dieses Mal nicht zufrieden sein. 4:14 Punkte reichten am Ende nur zum 47. Und vorletzten Platz. Aber das kann ja sicherlich auch wieder besser werden. Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch, dass der größte Konkurrent der Pulverbergschule der letzten beiden Schulschachpokale, die Finkenburgschule aus Aurich, in diesem Jahr sogar Platz 4 belegte.
Die neuformierte Mädchenmannschaft der Grundschule am Pulverberg konnte nicht ganz an den Vorjahreserfolg (Platz 4) anschließen und wurde dieses Mal mit 6:8 Punkten 13. unter 18 Teilnehmern. In Anbetracht der Tatsache, dass man aber die drei stärksten Mädchen des letzten Jahres an die 5. Klasse abgeben musste, ist das immer noch ein gutes Ergebnis, zumal man auch nur auf Platz 12 gesetzt war.
Den schwersten Stand hatten dieses Mal die beiden Schulen, die in der WK IV gestartet waren. So musste sich die Oberschule Roland zu Bremen mit nur einem Punkt mit dem 36. und letzten Platz begnügen. Platz 32 für das Alte Gymnasium Bremen hört sich erst einmal auch nicht so gut aus. Wenn man aber bedenkt, dass sie mit 7:11 Punkten punktgleich mit der Jena-Planschule auf Platz 25 waren, dann sieht man schon, wie eng das Feld zusammen lag.
Dagegen sah es in der WK III und II ordentlich aus. So konnte in der WK III das Gymnasium Hamburger Str. unter 18 Schulen mit 7:7 Punkten einen guten siebten Platz erreichen. Dass das Leben bei den Ältesten in der WK II am schwersten ist, ist allgemein bekannt. Insofern ist Platz 13 mit 6:8 Punkten für das Kippenberggymnasium ein respektables Ergebnis, denn hier waren zwanzig Mannschaften an den Start gegangen. Ich gratuliere allen zu ihren Erfolgen und hoffe, dass die Meisterschaften ein tolles Erlebnis waren – auch unabhängig von der Platzierung.
Schade war nur, dass wir auch dieses Mal keine Mädchenmannschaft für die Deutschen stellen konnten. Daran sollten die Schulen unbedingt arbeiten.